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19 Januar 2017

Opodo Kundenservice Österreich

Opodo Kundenservice Österreich anrufen

Wie Online-Reiseportale an Stornierungen verdienen

Wer online einen Flug oder eine Reise bucht und diese später nicht antritt, trägt den Schaden. Zum einen, weil ihm ein Urlaub entgeht, zum anderen, weil zum Teil hohe Stornogebühren den Betrag, den der Kunde zurückbekommt, stark schrumpfen lassen. Hiergegen wehrt sich der Verbraucherzentrale Bundesverband vzbv – und das Berliner Landgericht gibt ihm Recht.

Achtung: Nummer ist kostenpflichtig!

Opodo Kundenservice Österreich
0820 – 90 1000
(€ 0,20 €/min)

Der Anruf kostet pro Minute 20 Cent. Diese Nummer ist nicht die offizielle Opodo Kundenservicenummer. Man kann sich aber, wie gesagt, über diese Auskunftsnummer mit dem Kundensupport von Opodo verbinden lassen.

Das Verlangen von Gebühren ist unzulässig

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat vor dem Berliner Landgericht gegen den Online-Anbieter opodo Klage erhoben. Das Gericht entschied zu Gunsten des Klägers und erklärte überhöhte Stornogebühren als unzulässig. Jedoch ist das Urteil bisher noch nicht rechtskräftig, da opodo in Berufung gegangen ist. Als klares Statement gegen die Abzocke am Kunden kann es jedoch bereits gesehen werden. Sobald das Urteil Rechtskraft erlangt, ist es Verbrauchern sogar möglich, rückwirkend wieder an ihr Geld zu kommen, das sie zuvor für Storno- und Bearbeitungsgebühren an den Anbieter zahlen mussten. Denn Reiseportale haben diese Art von Gebührenerhebung als eine Art weiteren Geschäftszweig für sich entdeckt.

Die Kunden nehmen die Gebühren in den meisten Fällen hin, ohne rechtliche Schritte einzuleiten. Dafür halten die meisten die Höhe der Beträge nicht für relevant genug. So erhebt opodo, wie andere Reiseportale auch, etwa 50 Euro als Bearbeitungsentgelt im Falle einer Stornierung und weist darauf auch in den AGB hin. Doch schon dies lässt Juristen aufhorchen. Denn im Prinzip kassiert der Anbieter somit doppelt, da in aller Regel auch eine Buchungsgebühr erhoben wurde. Bei einem Geschäftsbesorgungsvertrag dieser Art darf bei einer Stornierung nicht ein weiteres Mal abkassiert werden. Doch eine Stornierung muss nicht unbedingt immer beim Vermittler des Fluges erfolgen. Storniert werden kann auch direkt bei der Airline.

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0820 – 90 1000

Die Kosten zurückbekommen, die eingespart wurden

Verbraucher, die eine Stornierung vornehmen wollen, wenden sich meist einfach direkt an das Online-Portal, auf dem sie die Buchung vorgenommen haben. Doch der Werkvertrag mit der Airline, der ebenfalls abgeschlossen wurde, lässt sich auch stornieren. Wer sich zwecks Stornierung an die Airline wendet, vermeidet überhöhte Stornogebühren bei dem Vermittlungsportal. Wird der Werkvertrag vor dem Flugtermin gekündigt, wird eine Teilerstattung der Kosten vorgenommen. Da nicht geflogen wird, wird beispielsweise an Kerosin und Essen an Board gespart. Diese Beträge können dem Verbraucher wieder erstattet werden. Dasselbe gilt für Steuern und Flughafengebühren.

Sollte das Ticket nach einer Stornierung an einen anderen Kunden weiterverkauft werden, müsste dem Kunden sogar der komplette Flugpreis zustehen, da die Airline keinen finanziellen Verlust davonträgt. Verbraucher sind daher stets gut beraten, sich anwaltlich oder durch den Verbraucherschutz zu informieren, welche Rechte ihnen im Fall einer Stornierung zustehen, da das Thema gerade für Laien sehr komplex und unübersichtlich sein kann.

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