Carsharing so beliebt wie noch nie
Vor allem in Berlin ist Carsharing ein voller Erfolg – das bezeugt eine Studie die besagt, dass mehr als 100.000 Personen das System allein in Wien nutzen. Daher will die Stadt das Carsharing noch mehr fördern und sogar ein Ladestellennetz bis 2018 umsetzen. Denn allein in den letzten fünf Jahren hat sich die Anzahl der Kunden um ihr zwanzigfaches gesteigert.
Carsharing Wien läuft!
Carsharing ist für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit geworden, das beweist die aktuelle Studie. Die Vorteile sprechen sowohl für den Nutzer als auch für die Stadt eine klare Sprache: Mehr Platz, weniger Fahrzeuge, deutlich weniger Umweltbelastung. Die Free-Floating-Dienste DriceNow mit 430 Fahrzeugen sowie Car2Go mit 700 Autos stellen dabei einen Großteil der genutzten Fahrzeuge. Im Schnitt werden 700 Fahrten pro Tag gezählt, die eine Alternative zum öffentlichen Nahverkehr darstellen. Entsprechend der Studie spart das Carsharing-Prinzip bis zu 44 Millionen Kilometer mit dem PKW und etwa 7000 Tonnen Kohlendioxid ein.
Die Studie besagt außerdem, dass die Carsharing-Fahrzeuge überwiegend von Männern genutzt werden. Spontanität, wegfallende Sorgen um Wartung und die unkomplizierte Verfügbarkeit werden dabei als Hauptfaktoren für die Nutzung angegeben.
Das Carsharing soll in Wien daher noch weiter gefördert werden. So wurde unter anderem angekündigt, dass Carsharing-Autos in Zukunft von den Regelungen der Kurzparkzone in Wien ausgenommen werden. Hier betrug die maximale Standzeit bisher höchstens zwei Stunden innerhalb des Gürtels und außerhalb lag diese bei drei Stunden. Diese Einschränkungen fallen künftig weg, Parkgebühren werden aber auch in Zukunft entrichtet.
Carsharing Wien Hotline
+49 180 6 29 29 29
Wie will zudem in Zukunft das Carsharing mit Elektroautos optimieren. Es mangelte dabei bisher an einer ausgebauten Ladeinfrastruktur. Dies soll sich in den kommenden Jahren ändern, so dass die Standorte für die neuen Ladestationen bereits diskutiert werden. Die ersten baulichen Maßnahmen werden 2017 eingeleitet, so dass bis Ende 2018 ein komplett ausgebautes Ladestellennetz zur Verfügung steht.
Die Anbieter für Carsharing in Wien zeigen sich beeindruckt, denn mit 20 Elektroautos ist DiveNow bisher der einzige Anbieter, der Elektroautos zu seiner Flotte zählt. Die Konkurrenz testet diese bereits, jedoch wird Car2Go bis auf weiteres auf den Einsatz von Elektrofahrzeugen in Wien verzichten.
Car2Go steckt seine Ziele hier etwas anders. Hier steht im Fokus, künftig auch Autos mit mehr als zwei Sitzplätzen anzubieten. So soll die die Flotte aus Zweisitzer-Smarts durch Mehrsitzer aufgestockt werden, zu denen beispielsweise Mercedes A- und B-Klasse-PKW zählen oder auch der Smart forfour.
DiveNow wiederum legt das Hauptaugenmerk voraussichtlich auf eine verbesserte Ergänzung zum Schienenersatzverkehr um Wien.
Die Erweiterung der im Randbereich Wiens gelegenen Geschäftsgebiete sind dabei noch ein Faktor, dem künftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Jedoch schätzen die Carsharing-Anbieter den Ausbau hier als relativ unökonomisch ein. Hier muss sich in zeigen, wie effizient die Erweiterung des Angebots auf die Randbereiche sein kann.